Wie begeistert man junge Menschen für Ingenieurwissenschaften und die Bauwirtschaft? Man lässt sie selbst bauen – mit Neugier, eigenen Ideen und einem realen Wettbewerbsziel. Genau das geschieht jedes Jahr beim bundesweiten Schülerwettbewerb Junior.ING, den die Ingenieurkammern Deutschlands ausrichten. Und mittendrin: das Mittelstandszentrum Bau Sachsen (MZ Bau) und seine Partner.
Am 7. Mai 2025 fand die sächsische Landespreisverleihung in den Technischen Sammlungen Dresden statt. Unter dem Motto „Turm – hoch hinaus“ sollten Schülergruppen ein Modell mit Aussichtsplattform entwerfen und bauen – und dabei nicht nur auf Höhe, sondern vor allem auf Tragfähigkeit, Belastbarkeit und Materialeffizienz achten. Denn neben der Statik spielte auch der sparsame und nachhaltige Einsatz der vorgeschriebenen Materialien eine wichtige Rolle bei der Bewertung.
Gemeinsam stark: HTWD, Partnerunternehmen und vier Gymnasien
Durch ein engagiertes Netzwerk aus Hochschule und Mittelstand wurden in diesem Jahr vier teilnehmende Gymnasien betreut:
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Gymnasium Bürgerwiese Dresden
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Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau
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Gymnasium Coswig
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Gymnasium Wilthen
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Insgesamt entstanden unter unserer gemeinsamen Betreuung 13 der 72 eingereichten Modelle. Die HTWD betreute die Gruppen in Dresden, Coswig und Löbau. Unterstützt wurde sie dabei von zwei erfahrenen Partnern des MZ Bau, die sich bereits mehrfach im Rahmen des Schülerwettbewerbs engagiert haben:
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- Stefan Brussig von der Firma OSTEG Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau- GmbH brachte seine Expertise erneut in die Betreuung des Löbauer Gymnasiums ein.
- Jens Schuster, Geschäftsleiter der AIB GmbH, begleitete zum zweiten Mal mit großem persönlichen Einsatz das Projekt am Gymnasium Wilthen. Dort entwickelten drei Schüler der Klassenstufen 5 bis 7 ein eigenes Modell. Es ist ein beachtlicher Beitrag, der das Potenzial früher Nachwuchsarbeit unterstreicht.
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Preisgekrönte Nachwuchsarbeit
Die intensive Betreuung wird belohnt: Eine Schülergruppe des Gymnasiums Bürgerwiese Dresden belegte in der Altersklasse II (ab Klasse 9) den 4. Platz. Die Auszeichnung wurde von Dr.-Ing. Hans-Jörg Temann, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen, überreicht. Das Preisgeld in Höhe von 50 Euro war dabei weit weniger wichtig als die Anerkennung und die Wertschätzung der Arbeit.
Warum das zählt
Der Wettbewerb zeigt eindrucksvoll, wie frühzeitige, praxisnahe Nachwuchsförderung wirkt – insbesondere dann, wenn sie durch vernetzte Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Schulen und mittelständischen Unternehmen getragen wird. Die Beteiligung engagierter Partner wie OSTEG GmbH und AIB GmbH zeigt, wie wichtig das Zusammenspiel von Praxisnähe und schulischer Förderung ist. Wer früh Erfahrungen mit realen Planungs- und Konstruktionsprozessen sammelt, gewinnt oft einen nachhaltigen Zugang zu den Herausforderungen – und Chancen – der Bauwirtschaft.
Fazit
Solche Wettbewerbe sind mehr als ein schulisches Projekt – sie sind ein wichtiger Impulsgeber für die langfristige Gewinnung von Fachkräften im Bauwesen. Das Mittelstandszentrum Bau Sachsen freut sich, durch seine Partner einen aktiven Beitrag zu dieser Entwicklung leisten zu können und wird auch künftig junge Talente auf ihrem Weg unterstützen.