Im Rahmen des Schülerwettbewerbes Junior.ING der Ingenieurkammern sollte in dieser Runde eine Achterbahn entworfen und gebaut werden. Die konstruktiven Rahmenbedingungen sehen eine Grundfläche von 60 x 30 cm bei einer maximalen Bauhöhe von 40 cm vor. Ziel der Achterbahn war es, eine handelsübliche Gasmurmel mit einem Durchmesser von ca. Ø 16 mm, die durch einen leichten Stoß in Bewegung versetzt wird, über eine Bahn aus Kunststoff, Stahl und/oder Holz in der Zielbereich rollen zu lassen.
Der Entwurf sowie die technische Umsetzung erfolgten mit Unterstützung zweier Mitarbeiter der Firme OSTEG Oberlausitzer Straßen-, Tief- und Erdbau- GmbH, wobei Herr Stefan Brussig besonders zu erwähnen ist.
Das erste Stadium des Schülerprojektes bildete eine dreitägige Projektwoche, während der sich die Schüler*innen einen Überblick über die Besonderheiten einer Achterbahn und deren Bauteile verschafften. Im Anschluss erfolgte ein Entwurf der jeweiligen Achterbahnen mit einigen Verbesserungsvorschlägen seitens der Betreuer beziehungsweise der anderen Gruppen. Bei den weiteren Treffen lag der Fokus auf der Verarbeitbarkeit der einzelnen Baumaterialien und dem jeweiligen Umgang mit den zur Verfügung stehen Werkzeugen.
In dieser Phase des Projektes konnte ein großer Wissens- und Fertigkeitszuwachs beobachtet werden. Durch diesen Erfahrungszuwachs wurden Konstruktionsideen und -arten mehrfach angepasst bzw. verworfen.
In der letzten Phase wurden die Modelle komplettiert und Rollversuche durchgeführt. Zum Abschluss konnten die fertigen Modelle verpackt und bei den Technischen Sammlung Dresden (TSD) eingereicht werden.
Das Projekt bot einer weiteren Gruppe Schüler*innen die Möglichkeit, sich mit dem Themengebiet eines Konstruktionsentwurfes und dessen Realisierung auseinandersetzen. Der beobachtet Wissens- und Erfahrungsgewinn war erstaunlich.
Die Modelle
Basketball Trouble
Erbauer Klasse 8.

Realisiert wurde eine anspruchsvolle und grazile Konstruktion aus eingespannten Holzstäbchen mit einer Stahlrollbahn. Der Entwurf zeichnet sich durch eine gute handwerkliche sowie ideenreiche Umsetzung aus.
Meeresverschmutzung
Erbauer Klasse 8.

Die Gruppe erstellte eine Achterbahn mit Looping, wobei der erstaunlichste Ansatz der Fahrbahn ist. Für die Konstruktion wurde Klebeband mit Stahldraht in Längs- und Querrichtung verstärkt, um so eine individuelle Anpassung der Bahn zu ermöglich.
Kaosbahn
Erbauer Klasse 8.

Durch einen Arbeitsunfall am Abgabetag ging ein Großteil der ursprünglichen Konstruktion zu Bruch. Die Gruppenmitglieder ließen sich nicht entmutigen und bewiesen ein beachtliches Durchhaltevermögen, dank dem am letzten Tag eine sehr kurze Bahn realisiert und das Modell noch erfolgreich eingereicht werden konnte.