In unserem Projekt „Wissen-schaf(f)t Bau“, einem Pilotprojekt für Schüler in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Bürgerwiese in Dresden, beschäftigten sich elf Jungen der Klassenstufen acht bis elf mit den verschiedenen Anwendungsgebieten des Hebelgesetzes.
In drei Sitzungen á vier Stunden wurde an praktischen Beispielen besprochen, getestet und berechnet, wie das Hebelgesetz wirkt. Die Schüler arbeiteten am 11.11.2019, am 09.12.2019 und am 06.01.2020 in dem Geotechniklabor der Hochschule für Technik und Wirtschaft.
Wir haben die Gruppe in zwei kleinere Gruppen geteilt, damit der Anspruch an den einzelnen steigt.

Es hat sich gezeigt, dass für das Mitdenken die Mitarbeit sehr förderlich war. Konnten die Schüler sofort etwas konkretes tun, waren sie auch mit Feuereifer bei der Sache. Als einzig erschwerend empfanden wir, dass die wenigsten der Teilnehmer schon einmal ein Werkzeug in der Hand hatten und es zu gebrauchen wussten. Nach Aussage der Schüler hatte keiner von ihnen mehr Werkenunterricht. Demnach wurde das Zusägen von Leisten und das Einschlagen von Nägeln zu einer abenteuerlichen Angelegenheit.
Zwei Veranstaltungen lang durften die Jugendlichen ihr Vorstellungsvermögen und ihr handwerkliches Geschick am Hebelgesetz erproben. In der dritten Veranstaltung sollte das zuvor erworbene Wissen angewandt werden.
An sechs Stationen wurden verschiedene Aufgaben gestellt, die in Gruppen aus 2 bis 3 Schülern gelöst werden sollten. Für die Umsetzung gab es Punkte, gestaffelt danach, wie viel Hilfestellung in Anspruch genommen wurde: „fast unlösbar“ (10 Punkte), „ganz schwierig“ (7 Punkte) und „schwierig“ (5 Punkte). Die Bezeichnungen waren dabei mit einem Augenzwinkern gewählt.
Am Ende rauchten den Schülern die Köpfe, alle Aufgaben wurden geschafft und jeder konnte etwas mit nach Hause nehmen.